Presse und Kritiken

Piano Quartet The Late 92

Dietrich Eichmann, der mit seinem "Piano Quartet The Late 92" 1993 maßgeblichen Anteil am Debüterfolg der belgischen Formation "ottomani" hatte, ist ein Klangarchitekt, der es versteht, seine Musik spannungsvoll in der Schwebe zu halten. Doch sein Mittel ist eher Klanggewalt, mit der er den Interpreten jazzige Akkordik, insistierende Rhythmik und rasante Repetition abverlangt. Für Eichmann ist die Musikgeschichte ein Steinbruch, aus dem er mit persönlicher Handschrift seine Skulptur herausmeißelt. Alles ist fragmentiert, und verstörende Übergänge vermitteln die Unvereinbarkeit der Elemente, die er zum großen Ganzen fügt. Lange frönt er der Wollust des opulenten Klangs, ehe er im stochernd-vertrackten zweiten Teil nervöse Ruhe einkehren läßt, aus der sich eine bizarre Lyrik entfaltet. "Piano Quartet The Late 92" zieht das Publikum ebenso wie die engagierten Interpreten vom ersten Cluster an uneingeschränkt in seinen Bann.
Badische Neueste Nachrichten

Composé sur une partition de piano fortement timbrée – le « Piano Quartet The Late 92 » de Dietrich Eichmann – , « Presto » met en scène trois filles et quatre garçons vêtus de tenues écossais rouge et noir. Croisements, rencontres, portés rapides et élégants. C’est un jeu de probabilités. On le regarde avec plaisir.
le Parisien


Pour pousser encore plus loin l’exploration du dialogue entre composition chorégraphique et écriture musicale, Stéphanie Aubin a choisi une musique de Dietrich Eichmann, compositeur allemand à la musique vigoureuse et puissante, d’une richesse et d’une complexité d’écriture qui a inspiré la chorégraphe en favorisant un travail rythmique.
les saisons de la danse

Was zeichnet Webern, den Abgott einer früheren Generation Neuer Musik, aus? Es gibt bei ihm keine einzige Note, die man streichen könnte, seine Musik ist derart dicht und wie mit einem Kompressor gearbeitet, daß zwei Minuten Webern eine ganze Bruckner-Symphonie enthalten können, oder zumindest so ähnlich. Genau so ist auch Eichmanns Klavierquartett gearbeitet, das selbst aus diesem erlaucht zusammengestellten Programm herausragt: ein Werk, in dem es keine Note zuviel gibt, ein opus, das in seiner Dichte und Ausdrucksstärke intuitiv an Webern denken läßt und in diesem Sinne durchaus ein unakademischer "Klassiker" werden wird.
Harald Borges, Die Rundfunkkonzerte der Neuen Komponisten Gesellschaft

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